Zwei Dokumentationen gegen das Vergessen.  
Der Künstler & Der Mensch 

Ausgehend vor der Konzertreihe Erased Music: Julius Eastman werden im Bochumer Metropolis-Kino zwei Dokumentarfilme über Julius Eastman gezeigt. 

Eastman war provokant: mit seiner Musik, seinen Titeln, seiner Haltung. Und als schwarzer, offen homosexueller Mann wurde er fast mit vorzeitigem Vergessen bestraft. In den letzten Jahren ist Eastman wiederentdeckt worden. 

In A different score filmt Anaïs Ngbanzo die Proben für eines der wenigen Eastman-Konzerte, die heute noch veranstaltet werden. Der Film gibt Einblicke in den Künstler und sein Werk, musikalisch untermalt von dem Pianisten Devonté Hynes. 

Adolfo Dorings Without a net: The Resurrection of Julius Eastman zeichnet anhand von Interviews mit Eastmans Freunden und Familie ein genaues Bild von Leben und Werk dieses fast vergessenen Künstlers. 

Die Doppelvorstellung beginnt mit einem Gespräch zwischen dem zweifach für einen Grammy nominierten Cellisten Seth Parker Woods und Christopher Rountree, Dirigent, Komponist und Leiter des Wild Up Ensemble, das Eastmans Werke im Rahmen der Reihe Erased Music aufführt.