Nachhaltigkeit

Unsere Nachhaltigkeitsbestrebungen

Als spartenübergreifendes, internationales Festival der Künste verwandeln wir denkmalgeschützte Hallen der Montanindustrie in Orte des kulturellen Austauschs. Die Idee der Nachhaltigkeit ist mit der kulturellen Umwidmung der Industriehallen durch die Ruhrtriennale in ihrer Entstehungsgeschichte und der Region verankert. Gleichzeitig schaffen wir über die Umgestaltung dieser Orte auch in teils ländlichen und abgelegenen Gebieten des Ruhrgebiets ein künstlerisch-anspruchsvolles und gesellschaftsrelevantes Angebot. Dabei bringen die dreijährige Struktur und die Architektur der Industriedenkmäler Herausforderungen mit sich, die im gegenwärtigen Bewusstsein neu beleuchtet und überdacht werden müssen.

Wir, das Team der Ruhrtriennale, sind uns darüber im Klaren, dass eine künstlerische Erschließung und Gestaltung dieser Orte ohne die Freisetzung von Emissionen nicht möglich ist. Die Ruhrtriennale ist (noch) kein klimaneutrales Festival. Es ist aber unser Ziel, die bereits begonnenen Nachhaltigkeitsbestrebungen zu verstärken und so viel wie möglich anzustoßen, um den Prozess langfristig zu verstetigen.

Es ist uns auch wichtig zu erwähnen: Wo wir Emissionen einsparen können, wollen wir sie auch einsparen – manche Prozesse können beschleunigt werden, andere brauchen Zeit. Worauf wir nicht verzichten wollen und werden, ist der Austausch mit Künstler:innen aus der ganzen Welt, denn als internationales Festival glauben wir an die Kraft und Notwendigkeit des kulturellen Austauschs.

Um die Klimawirkung unseres Festivals so gering wie möglich zu halten, haben wir folgende Handlungsfelder definiert:

WAS HABEN WIR IN ZUKUNFT VOR?

Nachhaltigkeit beginnt im Kleinen. Nachhaltigkeit ist ein Prozess. Wir bemühen uns, diesen Prozess strategisch zu verankern, bereits beschriebene Maßnahmen immer wieder neu zu betrachten, zu hinterfragen und auf ihren Erfolg zu prüfen.

- In den wesentlichen Handlungsfeldern der Energie und Mobilität gibt es Bereiche, die wir direkt beeinflussen können, aber auch solche auf die wir wenig direkten Einfluss haben, auf die wir aber langfristig durch den Dialog mit unseren Partner:innen positiv einzuwirken bemüht sind.

- Wir wollen langfristig, im Rahmen unserer Möglichkeiten verstärkt Nachhaltigkeitskriterien in unsere Vergabe- und Ausschreibungsprozesse integrieren.

- Das digitale Büro und die Reduktion des Papierverbrauchs ist ein wichtiges Ziel, dem wir uns fortlaufend nähern wollen.

- Über regelmäßige und datengestützte Erhebungen von bereits umgesetzten und geplanten Maßnahmen wollen wir deren Erfolg messen.

- Wir wollen uns für eine bessere Anbindung der Spielorte und den infrastrukturellen Ausbau des öffentliches Nahverkehrsnetz einsetzen.

- Die Sensibilisierung von Künstler:innen und Mitarbeiter:innen bzgl. der Klimawirkung ist uns wichtig und wir wollen hier vermehrt Hilfestellungen bieten.

Jetzt! Ein Wochenende fürs Klima 2022

Unter dem Titel Jetzt! Ein Wochenende fürs Klima haben neun Bochumer Kultur- und Bildungseinrichtungen vom 18. bis 20. November 2022 ein dreitägiges Programm mit Musik, Tanz, Performance, Workshops, Diskussionen und Live-Berichterstattungen von der UN-Klimakonferenz in Sharm El Sheikh umgesetzt. Den Auftakt des Klima-Wochenendes markierte dabei eine bildmächtige Protest-Aktion in Kooperation mit Fridays for Future auf dem Hans-Schalla-Platz.

Mit Von der Bilanz zur Strategie – nachhaltige Transformationen im Kunst- und Kulturbetrieb sprachen Rebecca Heinzelmann und Regina Weidmann (Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit der Ruhrtriennale) in einem Online-Vortrag über die Nachhaltigkeitsbestrebungen der Ruhrtriennale, über Ziele, Erfahrungen, Erkenntnisse und darüber, wie der Prozess langfristig verstetigt werden kann, und stellten sich im Anschluss den Fragen des Publikums. Im anschließenden 8. Klimaforum des Schauspielhauses Bochum diskutierten Sarah Abbasi, Dramaturgin der Ruhrtriennale, und andere Expert:innen darüber, wie nachhaltiges und gerechtes Miteinander aussehen kann.

Mit dabei neben der Ruhrtriennale waren das Schauspielhaus Bochum, die Bochumer Symphoniker, das Kunstmuseum Bochum, das Planetarium, die VHS, das ROTTSTR 5 THEATER, das Prinz Regent Theater und das Deutsche Bergbau-Museum Bochum.

Mehr zum Klimawochenende erfahren

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© Daniel Sadrowski
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