Konzert
5.9.2025
Gießhalle, Landschaftspark Duisburg-Nord

Eine elektronische Naturgewalt.

OSMIUM verbindet elektroakustische Klanglandschaften mit dichten, metallischen Drones, widerspenstigen Rhythmen und biomechanischen Vokalisen. Die experimentelle Supergroup besteht aus der Oscar-prämierten Komponistin und Cellistin Hildur Guðnadóttir, gefeiert unter anderem für ihre ikonischen Soundtracks für Chernobyl und Tár, James Ginzburg, dem Ingenieur, Produzenten Chef des Labels „Subtext“, dem mit mehreren Grammys ausgezeichneten Sounddesigner und Produzenten Sam Slater und Rully Shabara, dem Sänger der Band Senyawa und einem der bekanntesten südasiatischen Underground-Künstler. OSMIUM beschäftigen sich mit der Beziehung zwischen Mensch und Technologie, Tradition und Fortschritt, Individuum und Gruppe. Ihre Erfahrungen und ihr Wissen kanalisieren sie in Befragungen des Klangs, die mit kulturellen Vorurteilen brechen. Davon zeugt schon der Aufbau der Band: Während Hildur Guðnadóttir das „Halldrophon“ spielt – ein ungewöhnliches celloähnliches elektroakustisches Instrument, das der Interpretin erlaubt, mit instabilen Rückkopplungsschleifen zu spielen – erzeugt Sam Slater Rhythmen mit einer selbstoszillierenden Trommel. James Ginzburg erzeugt dröhnende Klänge mit einem eigens entwickelten Instrument, das wie eine Art Monochord, ein einsaitiger Resonanzkörper, funktioniert. Die fremdartigen Töne von Rully Shabara bilden den konzeptionellen Mittelpunkt der Band. Als Teil von OSMIUM versucht Rully Shabara mit den Maschinen der Band zu verschmelzen, indem er mit seinen Stimmbändern die robotischen Klänge imitiert und heisere und perkussive Knackgeräusche erzeugt. In der postindustriellen Gießhalle stellt die Band ihr Debütalbum vor, erschienen am 20. Juni 2025, das aus Folk, Doom Metal, Minimal Music, industrieller Musik und extremem Lärm schöpft.

  • Hildur Guðnadóttir sitzt auf einem Stuhl und spielt ein elektrisches Streichinstrument mit Bogen. Neben ihr stehen elektronische Geräte und Kabel. Dichter Nebel und die Silhouette einer Industrieanlage bilden den Hintergrund der Bühne.
    OSMIUM, Hildur Guðnadóttir © Thomas Berns, Ruhrtriennale 2025
  • James Ginzburg steht hinter einem Tisch mit elektronischen Geräten, sein Körper ist als Silhouette vor intensiv rotem Nebel zu sehen. Kabel und technische Geräte zeichnen sich im Gegenlicht ab.
    OSMIUM, James Ginzburg © Thomas Berns, Ruhrtriennale 2025
  • Rully Shabara trägt eine Kapuzenjacke und singt kraftvoll in ein Mikrofon, während er mit der Hand seine Stimme betont. Der Hintergrund ist dunkel gehalten.
    OSMIUM, Rully Shabara © Thomas Berns, Ruhrtriennale 2025
  • Blick in den Zuschauerraum und auf die Bühne, wo Rully Shabara, Hildur Guðnadóttir, Sam Slater und James Ginzburg auftreten. Dichte Nebelschwaden füllen den Raum und überziehen die Szene mit dramatischer Atmosphäre.
    OSMIUM, Rully Shabara, Hildur Guðnadóttir, Sam Slater, James Ginzburg © Thomas Berns, Ruhrtriennale 2025
  • Live-Konzert mit rotem Licht und Nebel, Musiker auf der Bühne, Publikum im Vordergrund.
    OSMIUM, Rully Shabara, Hildur Guðnadóttir, Sam Slater, James Ginzburg © Thomas Berns, Ruhrtriennale 2025
  • Sam Slater spielt Schlagzeug, umgeben von dichten Nebelschwaden. Nur er und Teile des Schlagzeugs sind im diffusen Licht erkennbar.
    OSMIUM, Sam Slater © Thomas Berns, Ruhrtriennale 2025
  • Besetzung

    • OSMIUM
      • Hildur Guðnadóttir,
      • Rully Shabara,
      • Sam Slater,
      • James Ginzburg
    • Lichtdesign
      • Theresa Baumgartner
    • Künstlerische Produktionsleitung Ruhrtriennale
      • Lukas Kurz
    • Technische Projektleitung Ruhrtriennale
      • Darko Šošić

    Besuch

  • Dauer
  • Hinweise
  • Anreise

    Landschaftspark Duisburg-Nord
    Emscherstr. 71
    47137 Duisburg

  • Anfahrt mit dem ÖPNV und Kombi-Ticket
  • Anfahrt mit dem PKW
  • Anfahrt mit dem Rad
  • Baustellenhinweis
  • Lageplan
  • Termine und Tickets
    September
    Fr 5.9.2025

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  • Vier Dinge, die den Landschaftspark Duisburg-Nord besonders machen