Musiktheater
17.8.-20.8.2024
Jahrhunderthalle Bochum

Entschlossenes Musiktheater, das Individualität und Freiheit feiert.

Das Imperium Ramrod steht vor dem Zusammenbruch – und abseits von seinen patriarchalen Strukturen haben die Faggots und ihre Freunde eine gute Zeit. In freien Kommunen lebend, zelebrieren sie ungestört, wer sie sind. Mit Kunst, mit Musik und ungeniert sexuell. Dabei vergessen sie aber nicht ihre Geschichte, sondern nutzen die Erinnerung, um eine weitere, friedliche Revolution vorzubereiten. 

Basierend auf Larry Mitchells Kultroman aus den späten 70ern schaffen Philip Venables und Ted Huffman ein wildes Musikspektakel, das Grenzen genauso sehr ignoriert, wie es ihre Figuren auf der Bühne tun. Für Musik und Tanz bedienen sie sich am Barock, am Broadway und am Rave. Die Akteur:innen sind Schauspieler:innen, Erzähler:innen und Musiker:innen, alles zugleich und alles abwechselnd. Ein musikalisches Abenteuer, das Gender- und Genrenormen auflöst, um sie durch Individualität und Lebenslust zu ersetzen.    

Eine Auftragsarbeit von Factory International, Festival d’Aix-en-Provence, Bregenzer Festspiele, the Southbank Centre, Ruhrtriennale und NYU Skirball in Zusammenarbeit mit Holland Festival. Produziert von Factory International für Manchester International Festival. Exklusivrechte: Nightboat Books, New York G. Ricordi & Co. Bühnen- und Musikverlag GmbH

„Die letzten Revolutionen sind schon lange her und die Faggots and their Friends sind immer noch nicht frei.“
Larry Mitchell
  • Collin Shay mit Megafon in der Hand und mit bunten Stoffen umhüllt
    © Tristram Kenton
  • Jacob Garside, Sally Swanson, Meriel Price auf der Bühne sitzend mit Instrumenten
    © Tristram Kenton
  • Kerry Bursey, Yandass, Eric Lamb, Collin Shay, Meriel Price, Jacob Garside, Joy Smith, Kit Green und Themba Mvula rennen durcheinander über die Bühne
    © Tristram Kenton
  • Yandass im Vordergrund, tanzend, dahinter Deepa Johnny, Themba Mvula, Eric Lamb, Collin Shay, Sally Swanson und Kit Green auf einer Bühne
    © Tristram Kenton
  • Mariamielle Lamagat, Sally Swanson, Eric Lamb und Jacob Garside auf der Bühne, tanzend und musizierend
    © Tristram Kenton
  • Kit Green sitzt auf einer Bühne, ein großes Tuch über die Schultern haltend wie ein Cape
    © Tristram Kenton
  • Besetzung

    • Komposition
      • Philip Venables
    • Regie
      • Ted Huffman
    • Musikalische Leitung
      • Yshani Perinpanayagam
    • Choreografie & Kostümbild
      • Theo Clinkard
    • Bühnenbild
      • Rosie Elnile
    • Licht Design
      • Bertrand Couderc
    • Sound Design
      • Simon Hendry
    • Dramaturgie
      • Scottee
    • Inspizienz
      • Jambi Darnton
    • Assistenz Inspizienz
      • Blaithin McReynolds
    • Mit
      • Kerry Bursey ,
      • Jacob Garside ,
      • Kit Green ,
      • Conor Gricmanis ,
      • Mariamielle Lamagat ,
      • Eric Lamb ,
      • Themba Mvula ,
      • Yshani Perinpanayagam ,
      • Meriel Price ,
      • Collin Shay ,
      • Joy Smith ,
      • Sally Swanson ,
      • Yandass ,
      • Daniel Shelvey ,
      • Valerie Barr
    • Technische Projektleitung Ruhrtriennale
      • Georg Bugiel
    • Technik Ruhrtriennale
      • Harald Adams ,
      • Konrad Anger ,
      • Steven Böhm ,
      • Willi Eidam ,
      • Desirée García López ,
      • Severino Jurischka ,
      • Andreas Korogonas ,
      • Torben Krol ,
      • Franzi Luhn ,
      • Ole Meißner ,
      • Gerd Mikuscheit ,
      • Fernando Quartana ,
      • Janine Reich ,
      • Uwe Renken ,
      • Stephan Schneppel ,
      • Alma Schraer ,
      • Ralph Schwarzenauer ,
      • Petar Skrivan ,
      • Johannes Voltz ,
      • Ian Weinfurtner ,
      • Michael Wünsch ,
      • Christoph Wüst
    • Kostüm Ruhrtriennale
      • Paula de la Haye

    Besuch

    • Sprache

      Englisch mit deutschen Übertiteln

    • Dauer

      1 Std. 40 Min.

    • Altersempfehlung

      Empfohlen ab 14 Jahren

    • Einführung

      Jeweils eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung findet im oberen Foyer der Jahrhunderthalle Bochum eine Einführung statt.

    • Sensorische Reize

      In der Veranstaltung kommen Stroboskop sowie laute Musik zum Einsatz.

    • Inhaltliche Hinweise

      In der Veranstaltung wird teils explizite Sprache verwendet.

    • Publikumsgespräch

      Im Anschluss an die Vorstellung am Montag, 19. Aug, laden wir Interessierte zum Publikumsgespräch mit Mitwirkenden der Produktion ein.

    Hinweis von den Macher:innen der Performance

    Uns ist bewusst, dass das Wort „faggot“ (abwertend für schwule Männer) provoziert und dass es für viele nicht leicht ist, das Wort zu lesen oder zu hören. Als Larry Mitchell sein Buch 1977 verfasste und veröffentlichte, beabsichtigte er, das Wort auf eine liebevolle, unterstützende und positive Art und Weise zurückzugewinnen. Dem folgte eine lange Entwicklung, in der sich Teile der LGBTQIA+-Community Worte zurückeroberten, die vormals ausschließlich negativ gelesen wurden – darunter das Wort queer als Sammelbegriff.  

    Dieses Wort in diesem Projekt zu benutzen, betont diese Absicht und ist eine bewusste Entscheidung des Kreativteams. Seitdem das Buch im Jahr 1977 veröffentlicht wurde, hat sich auch der Dialog über Gender Diversity innerhalb der queeren Community weiterentwickelt, was sich sowohl in der Sprache, die im Stück benutzt wird, als auch in der Besetzung widerspiegelt. 

    • Happy Sundays

    Anreise und Anfahrt

    Jahrhunderthalle Bochum
    An der Jahrhunderthalle 1
    44793 Bochum

  • Anfahrt mit dem ÖPNV und KombiTicket
  • Anfahrt mit dem PKW
  • Anfahrt mit dem Rad
  • Barrierefreiheit am Spielort

  • Zugang
  • Barrierefreie Toiletten
  • Barrierefreie Parkplätze
  • Audiodeskription und Tastführung
  • Hörunterstützung
  • Übersetzung in Gebärdensprache
  • Mitarbeiter:innen vor Ort